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Drei Tage vor ihrem Geburtstag fand mich mein Frauchen in einem Pappkarton vor ihrer Haustür abgestellt. Da war ich knapp 10 Wochen alt. Ich höre noch, wie sie zu ihrer Freundin sagt: "Wenn sich der kleine Scheisser in unser Rudel einfügt, lass ihn uns behalten". So war es dann auch!                                

Eine große schwarze Hundenase kam in den Karton und schnaufte mir kräftig über den Kopf. "Schön lieb sein" war das Stichwort. Es funktionierte, seine Rute fing an zu wedeln und ein nasses weiches Ding ging einmal über meinen Kopf. Riesig so eine Zunge von einem Labrador Mischling. Das war Bonzo, ein ehemals etwas menschenunfreundlicher Fundhund. Er war von einer befreundeten Tierlehrerin für Frauchens Freundin als Behinderten Begleithund  ausgebildet. Bedingt durch einen Tumor wurde er leider nur 7 Jahre alt. Er war super lieb und verstand sich mit uns allen.

Labradormischling Bonzo mit Katze Murkel






Bonzo auf seinem Sessel, auf der Rückenlehne Kater Micki, vor dem Sessel Kater Fips

Dann kam ein ebenso großer freundlicher brauner Kopf - schlotz - "Anka schau mal ein Hundekind". Anka kam aus einem Tierheim und starb leider auch schon im Alter von 9 Jahren.

Ich wurde aus dem Karton auf den Schoß genommen und allen nun noch mal vorgestellt als PIEFKE. Ich hatte nun ein Zuhause!

Zwei Hunde,
acht Katzen,
ein Graupapagei und zwei Menschen,
die mich liebten,
alle gehörten
nun mir.
Katze Murkel träumt zu Graupapagei Coco, der auf seinem Klettebaum sitzt

 

Piefke's beste Freundin Zwergyorki Hupsi im Alter von 13 JahrenMeine allerbeste Freundin war Hupsi,
eine sehr kleine schon ältere Yorki Hündin.

Die holte Frauchen eines Tages von Leuten ab, die sie sich über eine Anzeige angeschafft hatten. Hupsi hatte an einer Kette in einer Garage gelebt, hatte einen schlecht verheilten Beckenbruch und lief auf ihren Hinterbeinen, als hätte dort lange ein Fußball festgehangen. Kleine krumme Beine, wie man sie eher dem Dackel nachsagt. (Ich habe aber keine). Hupsi hatte eine Haut wie ein Elefant nach dem Schlammbad so borkig und nur an den Ohren und der Schwanzspitze noch Haare. Frauchen hatte große Angst, sie hätte wohl eine Hautkrankheit und fuhr erst mal mit ihr zum Tierarzt. Mit tiefer, entsetzter und eindrucksvoller Stimme schickte der sie wieder heim: "die muss in die Wanne, das ist Jahre alter Dreck". Als das alles abgewaschen war, sah unsere Hupsi aus, wie eine Kreuzung zwischen Nackthund und Yorki und musste lange Zeit einen Pullover tragen.  Hupsi hatte sogar Papiere, worauf wir natürlich alle gar keinen Wert legten, aber immerhin erfuhren wir so, dass sie bereits 8 Jahre alt war. Frauchen jammerte wieder: "Die sieht so elend aus und lebt bestimmt nicht mehr lange. Der armen Hundeseele kann man kein Tierheim zumuten. Vielleicht hat sie nur noch ein viertel Jahr, lass sie uns behalten". Wie bei mir hatte das funktioniert und ich hatte eine Freundin in meiner Größe.

Der schlafende Piefke auf dem Sessel, in seiner Baukuhle Hupsi Na ja, ich war schon etwas größer!- 

Und soll ich Euch was sagen? Sie wurde 16 Jahre alt bei uns. Mein liebstes Spiel war, wenn Frauchen von der Arbeit kam, Hupsi auf dem Vorleger über den ganzen Flur zu ziehen. In den letzten Jahren sagte Frauchen dann immer: "Langsam mit der Oma, die wird ja ganz schwindelig". Alle miteinander zogen wir um, als ich 1 Jahr alt war.

Das ist mein jetziges Zuhause, in dem ich die meiste Zeit meines Dackellebens verbracht habe.

vor dem Haus, Eingang mit blühenden Heckenrosen

Besonders schön ist es im Garten hinten im Sommer. In dem kleinen eingezäunten Bereich verbrachte ein verwaistes Rehkitz seine ersten Wochen, bis es ins große Gehege umziehen konnte. Aber darüber berichte ich bei den Flaschenkindern.

Hinter dem Haus im Garten, Blick zum Wintergarten und Vogelvoliere


Vorwitzig stecke ich dann
immer meine Nase durch
den Zaun.  
neugierig steckt Piefke seine Nase durch den Maschnedraht

Aber wenn es Winter ist und so bei uns aussieht,

Blick von der Haustür auf den Vorgarten, eisverkrustete Haselnuss
vor dem Haus, Ansicht nach Eisregen

gehe ich gar nicht mehr gerne raus.

13.1.2005

So habe ich meine 19 1/2 Jahre wohlbehütet verbracht, bin alt geworden, mit dem Sehen klappt es nicht mehr und ich bin fast taub, aber ich habe viel Schönes erleben können.

Ich bin nun müde und schaue mich um nach dem Weg, den ich gehen werde.

Ich schlafe viel und tief, dann lauscht mein Frauchen nach meinem Atem, streicht mir sanft über den Kopf.

Ich weiß, es ist alles gut und es wird alles gut.

Dann wieder schüttel ich mich, stehe auf, tippele durch die Wohnung, hinterlasse ein Pfützchen auf dem Flur, aber da sind ja Fliesen, genieße mein Futter. Es gibt jetzt nur noch Dosenfutter, denn auch Zähne habe ich nicht mehr viele und das Trockenfutter tut am Zahnfleisch weh.

Mein Frauchen begleitet mich auf meinem Weg, auf unserem Weg und wir wissen, ich darf gehen, wenn meine Zeit da ist.

Dann treffe ich auf der grünen Wiese im Reich der Tiere auf all die anderen, die mir den Weg voraus gegangen sind, bin wieder jung und fröhlich und werde die Sonne genießen. 




 
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